Home
Australien 1
Singapur
Malaysia & Sabbah
Hongkong & Macau
Thailand
Dubai
Irland
Berlin
China
Vietnam
Australien 2
Indonesien
Neuseeland

Neuseeland 2012


"Ob du eilst oder langsam gehst, der Weg bleibt immer der gleiche."


3 Wochen Urlaub auf Neuseeland. Zwar war es ein straffes Programm, NZ in nur 3 Wochen komplett zu sehen. Aber für mein Tempo im Urlaub bin ich ja bekannt. Jedenfalls habe ich es geschafft, alles zu sehen, was ich sehen wollte.


VORBEREITUNGEN

Viel Vorbereiten muss man eigentlich nicht wenn man Urlaub auf NZ macht. Hostels gibt es überall wie Sand am Meer und außerhalb der Nebensaison muss man auch nicht schon im Voraus reservieren. Das i-site (Touristeninformationszentrum) gibt es in jeder Stadt.


ANKUNFT UND UNTERKUNFT


Größere Kartenansicht

Meine NZ-Reise plante ich so, dass ich in Auckland ankomme und aus Christchurch wieder rausfliege. Zunächst quartierte ich mich bei einem netten Couchsurfer ein der mir auch noch einige Tipps gab, was es zu sehen gibt und der mir sein Fahrrad auslieh.


LAND UND LEUTE

Die Neuseeländer fand ich persönlich viel netter und aufgeschlossener als die Australier. Die Landschaft ist schön und friedlich, mit vielen verschiedenen saftige Grüntönen. Dennoch war NZ nichts was ich unter die aufregendsten meiner Reisen zählen würde. Alles ist touristisch überlaufen, vor allem von deutschen, und alles ist auf Tourismus ausgelegt. Die Preise sind maßlos übertrieben, aber das ist in Australien noch schlimmer! Wenn man Geld hat, kann man sehr viel in NZ unternehmen. Wenn man aber mit Low budget wie ich reist, kann man nicht viel mehr machen als sich die Landschaft anschauen. Meistens musste ich dann doch in den saueren Apfel beißen und mir das Geld aus den Taschen ziehen lassen. Die typische Neuseeländische Touristenfalle ist das vorschalten des ausdrucks "the most famous…". Funktioniert. Alle die diesen Trick anwenden haben volle Bude. Dann gibt es "The most famous Fish'n'Chip Shop" in der nähe von Cape Reinga, "the most famous Cookies", "the most famous burger" (Furgeburger in QT), und und und…


FREIZEIT

Auckland
In Auckland gibt es eigentlich auch einiges zu tun. Den Skywalk wie in Sydney, Kajaking, Jet Boating, die Kunstgalerie, Den Auckland Zoo, Canyoning, die Wal- und Delfinsafari etc. ich habe mich aber dafür entschieden nicht all zu viel Zeit und Geld in Auckland zu lassen und schaute mir nur die Queenstreet, das Auckland Museum, den Wintergarten, den Hafen und einige Arkaden an. Um von Stadt zu Stadt zu kommen buchte ich das Naked Bus ticket. Für 17 Tickets zahlte ich 225 Dollar und kommte mir die Strecken so aussuchen wie und wann ich wollte. Man kann sogar 5min vor Reiseantritt online buchen, allerdings ist in der Hauptsaison davon abzuraten, so spontan zu planen. Eigentlich ist es am besten, sich ein Auto zu mieten und alles selbst zu planen und ohne guide alles zu organisieren. Da ich aber alleinreisende war, wäre diese Option zu teuer geworden.

Paihia
Das angesagteste Hostel in Paihia ist das X-Base mit Hot Tub und jeden Abend Party. Der Strand ist sehr schön. Auch hier ist gegen unverschämte Preise jede Menge an Freizeitaktivität geboten. Ich nahm die kleine Fähre nach Russel und schaute mir die Stadt an, nachdem ich mir Paihia durch war. In Russel gibt es eine kleine Wanderung auf eine Erhöhung von wo aus man einen schönen Ausblick auf Paihia hat. Am Abend nahm ich teil an der Kajaking Nightsafari bei welcher wir unerwarteter Weise unter dem Wasserfall durch paddelten und klatschnass waren. War sehr lustig und hat einen rießen Spaß gemacht. Da ich kein eigenes Auto hatte, habe ich die Cape Reinga Tour gebucht. Das Geld war es zwar nicht wert aber es war trotzdem sehr unterhaltsam und man lernt neue Leute kennen. Der erste Stop war im Puketi Kauri Forest, mit einem 20-minütigem Boardwalk entlang von über 1000 Jahre alten Kauri Bäumen. Am Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands, kann man beobachten wie der Pazifische Ozean mit dem Tasmansee kolidiert. Dort steht auch ein Leuchtturm. Am Te Paki Stream kann man mit Boogieboards die Sanddünen hinabsurfen. Macht rießen Spaß! Nach dem ich dann das 3te mal die Sanddünen besteigte war ich aber ganz schön fertig :. Der Bus fuhr entlang des 90 Meilen Strandes, und dann wieder richtung Paihia zurück.

Auckland
Am nächsten Tag fuhr ich wieder zurück nach Auckland da mir eine Freundin das Nachtleben von Auckland vorstellen wollte. Feiern am WE macht sehr viel Spaß in Auckland. Sobald wir am Samstagmorgen nach StVO berechtigt waren, am Straßenverkehr teil zu nehmen, brausten wir gemeinsam Richtung Waitomo.

Waitomo Caves
Das Kiwi Cave Rafting war ein rießen Spaß! Die Kalksteinformationen gelten als eines der Must-sees. Die Höhle ist ausgekleidet von unzähligen Neuseeländischen Glühwürmern die im Larvenstadium Biolumineszenz zeigen. Wir haben während der Tour gelernt, dass an den bläulich leuchtenden Glühwürmern lange klebrige Fäden herunterhängen an denen die Insekten, die von dem Licht angelockt werden, verfangen. Die Larve holt ernährt sich dann von der Beute. Die Tierchen durchlaufen einen Lebenszyklus vom Ei über Larven, die sich verpuppen und dann zur adulten Mücke werden. Das Mückenstadium dient nur der Paarung und Eiablage. Das Weibchen stirbt bald darauf. Erst seilten wir uns ab in die Höhle und wanderten dann die höhle entlang Fluss aufwärts. Am Rückweg saßen wir in den Tubes und liesen uns zurücktreiben.

Raglan
Erschöpft fuhrend wir am Abend dann nach Raglan, in ein sehr freundliches Hostel mit Hot Tub, Sauna und einem schönen Wohnzimmer mit Sofas und einem Heizofen. Raglan ist berühmt für das Surfen. Das Surfen am nächsten Tag war total super aber was ich da gemacht habe kann man nicht direkt surfen nennen, Ich hätte eher die Weltmeisterschaften im Purzelbaum schlagen unter Wasser gewonnen. Der Strand ist sehr schön und sehr belebt. Leider musste meine Freundin am Sonntag wieder zurück nach Auckland und ich machte mich alleine weiter auf den Weg gen Süden.

Rotorua
In Rotorua machte ich nur einen halben Tag Stop und entspannte mich in dem berühmten Polinesian Spa, ein sehr schönes Outdoorspa mit Blick auf Lake Rotorua. Rotorua ist ein Kurort in der Region Bay of Plenty. Die Stadt duftet sehr streng nach Sulfur. Der Kuirau Park befindet sich in der nähe des Spas im Herzen der Stadt. Hier finden kann man alle Arten von blubbernden und dampfenden Mineralquellen sehen.

Taupo
Am Nachmittag fuhr ich dann weiter nach Taupo. Da an dem Tag eine Feier in NZ war, wurde ich von Leuten die ich gleich kennenlernte zu einer Party eingeladen mit Feuerwerk. Am nächsten Tag machten wir gemeinsam eine Seegeltour im Taupo lake und schauten uns hinterher die Hukafalls an. Über 220 000 Liter Wasser fließen dort sekündlich durch.

Napier
Weiter geht's nach Napier, auch hier machte ich nur für einen halben Tag Stop. Zuerst schaute ich mir die Stadt an, entspannte mich dann im Ocean Spa. Napier ist an der Hawke Bay. Napier ist sehr schön mit seiner einzigartigen Architektur und der sehr schönen Uferpromenade.

Wellington
Wellington, die Hauptstadt von Neuseeland, kulturelles Zentrum sowie Mittelpunkt der Film- und Theaterindustrie, fand ich persönlich am besten. Wellington bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, hat viel Natur und eine attraktive Innenstadt, hat einen schönen Hafen, also für jeden Typ was dabei. In Wellington habe ich einen Freund besucht. Da er im Wellinton Zoo arbeitet, führte der erste Weg dort hin. Der Wellington Zoo ist sehr schön angelegt. Er ist über 100 Jahre alt und der erste Zoo Neuseelands. Anschließend schlenderten wir durch die hübsche Cuba Street, eine der prominentesten Straßen in mitten in Wellington, sehr belebt und aktiv. Viele Restaurants, Cafés und Bars aus aller Welt. Te Papa
Da mein Gastgeber am nächsten Tag arbeiten musste, gab er mir eine Liste von Dingen die ich in Wellington tun sollte um meinen Hunger an Natur, Kultur und Sehenswürdigkeiten zu stillen. Das "Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa" oder kurz Te Papa ist Kunstgalerie und Nationalmuseum von Neuseeland in der Nähe des Hafens. Das Museum ist kostenlos und obwohl ich eigentlich kein großer Museumsfan bin, ist das wirklich eines der Museen in denen man sich stundenlang aufhalten kann und über Geschichte, Land und Leute lernen kann. Zealandia
Zealandia (ursprünglich Karori Wildlife Sanctuary) ist ein naturbelassener aber abgesperrter Bereich geschützter Natur, in dem man vieles über Neuseelands Natur lernen kann. Markierte Wege führen einen durch die schöne Landschaft. Botanischer Garten
Wellingtons Botanischer Garten befindet sich auf einem Hügel, der mittes Cablecar oder zu Fuß erreichbar ist. Ich kaufte einen Einzelfahrschein und fuhr mit dem Cablecar nach oben, und schlenderte dann gemutlich zu Fuß wieder runter. Der Garten ist eine Schönheit an Wald, Pflanzen und Rosengarten.

Wellington hat viele tolle internationale Restaurants zum Beispiel Malaysische Restaurants mit verschiedenen Curries und Rotis. Es gibt hier ein tolles Chinesischen Teehaus, in dem es ein unvorstellbar rießiges Angebot an Tees, unter Anderem auch alle Sorten an Bubbletees, Wellnesstees und alles erdenkliche gibt. Es ist sehr gemütlich eingerichtet.

Während meines Tages lernte ich wieder neue Reisende kennen, mit denen ich dann am nächsten Tag weiter reiste. Auf die Südinsel kommt man mit der Fähre oder natürlich auch mit einem Innlandsflug. Ich empfehle aber auf jeden Fall, die Fähre zu nehmen. Man kommt aus dem staunen gar nicht raus. Es ist so schön. Wenn ich mich recht erinnere hat die Überfahrt 4h gedauert. Man bekommt Essen und Kaffe und Tee, Getränke und Eis und was das Herz begehrt im Restaurant der Fähre. Man sollte sioch warm anziehen und so schnell wie möglich versuchen obenauf dem Deck einen Platz zu ergattern, von wo aus man einen schönen Ausblick hat. Es lohnt sich wirklich.

Picton
In Picton machten wir erst einen Tag halt bevor wir am nächsten morgen in die Malborough sounds weiterfuhren. Die Hafenstadt Picton hat einen schönen Wanderweg an den Fjorden entlang. Wir leiten uns Mountenbikes aus und fuhren damit die Wanderwege entlang und machten viele Fotostops. Das war wirklich sehr schön! Malborough Sounds Picton ist Ausgangspunkt für viele Fahrten im Marlborough Sound. Die Marlborough Sounds sind ein rießiges Netzwerk an Halbinseln und Wasserwegen. Wir entschieden uns nach Ferneaux zu fahren. Die fähren gehen 2mal am Tag. Früh morgens und einmal mittags. Man kann sich auch zu jeder anderen Uhrzeit privat rüber fahren lassen, das kann sich aber kein normal sterblicher leisten. Die Malborough Sounds sind zwar wahnsinnig schön, aber für ein Energiebündel wie mich, ist die Ruhe fast nicht aus zu halten. Es gibt auser Natur nichts zu tun, keine Läden, keine Actionreichen Aktivitäten, man geht dort einfach nur hin um in ruhe gelassen zu werden. Für mich war 1 Tag mehr als genug. Zu erst leihten wir uns ein kleines Boot zum an den Sounds entlang zu paddeln. Das war ein rießen Spaß. Den restlichen Tag verbrachten wir dann mit spazieren gehen, und abends Filme schauen - Herr der Ringe natürlich ;-).

Neslon
Obwohl Neslon sehr schön ist, machte ich dort nur einen sehr kurzen Stop da ich es kaum auch viele denkmalgeschützte historische Bauten ging die Fahrt weiter zu meinem lang ersehten Gletscher.

Franz Josef
Der Franz-Josef-Gletscher ist ein ca. 11 km langer Gletscher aus den Neuseeländischen Alpen. Durch mehrmalige Schmelzen und Wiederanwachsen bildeten sich im Tal mehrere Hügelketten. Der Franz-Josef-Gletscher ist bislang nicht so stark von der weltweiten Gletscherschmelze betroffen, es wir aber vermutet, dass bis zum Jahrhundertende der Gletscher weitere 5 km an Länge und etwa 38 % seiner Masse verlieren wird. Ich nahm teil an der Ice Explorer Tour, bei der man mit dem Helicopter in mitten des Gletschers gelogen wird und dann ca. 3h Aufenthalt hat. So wanderten wir mit dem Tourguide durch Gletscherspalten über dem Eis drüber und unter dem Eis durch bis man wieder vom Helicopter abgeholt wird.

Queenstown
Am nächsten Tag erreichte ich Queenstown spät in der Nacht. liegt am Lake Wakatipu. Der Lake Wakatipu und seine Umgebung wird von Mountainbikern und Wassersportlern gerne genutzt. Auch ich entschied mich, zusammen mit einigen Zimmergenossen, dafür eine Mounteinbiketour zu machen. In der verhältnismäßig kleinen Innenstadt befinden sich unzählige Bars und Cafés. Die ich mir am Nachmittag auf der suche nach einem Mittagessen anschaute. Ich gebe es zu, ich habe natürlich auch den Furgeburger probiert. Ja er war gut, aber es war trotzdem kein Burgasmus. QT ist das Zentrum für Abenteuer und für Extremsportler. Skifahren, Jetboot-Fahren, Bungeespringen, Mountainbiking und Wandern sind dort Hauptaktivitäten. Um einen Bungeejump kommt man eigentlich gar nicht drumrum. Es war unvorstellbar teuer aber ein Erlebnis, dass ich nicht so schnell wieder vergessen werde. Man kann hinterher noch das Video seines Sprungs kaufen. Das Video habe ich inzwischen unzählige Male angeschaut und mich dabei totgelacht. Eigentlich war es nicht direkt Bungeejump was ich gemacht habe, sondern ein Cannyonswing bei dem man nicht im Anschluss an den freien Fall auf und ab hüpft sondern nach dem freien Fall das Cannyon entlang schwingt. Ich glaube, das war so ziemlich mein Hightlight der NZ-Tour. Christchurch Obwohl es sehr traurig ist, die einst so schöne Stadt Christchurch jetzt in Schutt und Asche zu sehen, wollte ich es mir nicht entgehen lassen und fuhr nach QT zu meiner letzten Station. Christchurch gilt als die "englischste" Stadt Neuseelands, was sich heute noch in der Architektur nachvollziehen lässt. Am 4. September 2010 war Christchurch von einem Erdbeben der Stärke 7,1 MW betroffen. Mehrere Häuser wurden beschädigt. Am 22. Februar 2011 wiederholte sich das erignis mit der Stärke 6,3 MW. Der Schaden war beim zweiten Erdbeben wesentlich größer. Etliche Gebäude stürzten ein, darunter viele denkmalgeschützte historische Bauten. Das Stadtzentrum war am stärksten betroffen. Nach offiziellen Angaben kamen 185 Menschen ums Leben. Etwa 100.000 Wohnhäuser waren reparaturbedürftig.


FAZIT

Neuseeland ist ein Topurlaubsziel für reiche die entweder die totale Ruhe, saftig grüne Landschaften und Natur genießen können oder Adrenalinjunkies sind. Für den Normalbürger der viel erleben will und mit Lowbudget reist, ist es einfach viel zu teuer. Unmittelbar nach Indonesien, wo eine Übernachtung in einem wunderschönen Zimmer 5 Dollar kostet, war NZ mit 30Dollar pro Nacht in einem 10-Mann Dormzimmer schon ein schock! Obwohl ich auch viel mit CS unterwegs war, waren meine Ausgaben immer noch sehr hoch! Wenn man aber dort lebt oder Work-and-Travel oder Woofing macht, stimmt das Verhältnis wahrscheinlich.