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Irland 2010


"Viele Türen öffnen sich heute automatisch, doch die wichtigsten musst du selbst öffnen."


6 Monate Bachelorarbeit in Killorglin in der Pharmazeutischen Industrie. Von Montag bis Freitag arbeitete ich hart an meiner Bachelor Thesis. Meine Wochenenden nutzte ich dazu, das Land und die Kultur kennen zu lernen und die Schönheiten Irlands schätzen zu lernen.

VORBEREITUNGEN

Als ich von der Firma eine Zusage für meine Bachelor Thesis bekam blieb mir noch eine Woche Zeit für Vorbereitungen bis meine Thesis begann. Die Vorbereitungen verliefen daher sehr schnell. Ich beschloss, mit dem Auto nach Irland zu fahren, da die wenigen Busse sehr selten fahren und es nur wenige Haltestellen gibt. Ich war täglich froh über mein Auto. Meine Firma hat mich bei der Wohnungssuche unterstützt. Somit musste nur noch die Auslandsversicherung abgeschlossen werden, das Auto zum Autohaus gebracht werden um es zu kontrollieren und auf eine 1500km lange Fahrtstrecke vorzubereiten, und Tickets für die Fähre gebucht werden. Meine Fähretickets buchte ich bei Directferries im Internet.


ANKUNFT UND UNTERKUNFT


Größere Kartenansicht Die Fahrt nach Irland verlief sehr gut und unkompliziert. Die Fahrt von zu Hause bis zum Hafen in Cherbourg in Frankreich dauerte mit Pausen ca. 11 Stunden. Die Fähre fuhr die ganze Nacht durch. Vom Hafen Rosslare in Irland bis Killorglin benötigte ich noch mal 4,5 Stunden. Nach dieser langen Fahrt hatte ich am Samstagabend dann mein Ziel erreicht. Mein Chef erwartete mich schon im Zentrum von Killorglin. Er begleitete mich zu meiner neuen Wohnung und stellte mich meinen neuen Mitbewohnern vor. Diese waren drei Iren meines Alters. Die Miete betrug pro Person 240 Euro pro Woche, zusätzlich Nebenkosten von 100 Euro pro Monat für Heizöl, Strom, Internet und Fernsehen. Das Haus lag ein wenig abgelegen von Killorglin, etwa 2 km vom Zentrum und ca 3,5 km von der Firma entfernt.


MEINE ARBEIT

Mein neuer Arbeitgeber hatte 80 Angestellte an modernsten Technologien im Bereich Bulkherstellung und Analytik für eine präzise Umsetzung an Pharmazeutika und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich. Die Produktionsstätte ist insbesondere für große Chargengrößen konzipiert. In der Herstellung werden retardierte Pellets, magensaftresistente Pellets, Granulate und sprühgetrocknete Extrakte hergestellt, die dann als Fertigarzneimittel an Großhändler, Krankenhäuser und Apotheken verkauft werden. Außerdem arbeitet die Firma an Rezepturentwicklungen und Analysenentwicklung sowie Stabilitätsprüfungen von Produkten. Ich wurde in 2 große Projekte involviert. Zum einen handelte es sich um die Mikroverkapselung eines Wirkstoffes, wo ich im Bereich Technischer Service und Produktion mithalf und eine Mikrobiologische Risikoanalyse für den gesamten Produktionsablauf entwickelte und dabei HACCP in die Firma einführte. In meinem zweiten Projekt ging es um das Thema Reinigungsvalidierung. Bei der Reinigungsvalidierung geht es darum, die Wirksamkeit eines Reinigungsverfahrens zu beweisen oder gegebenenfalls ein geeignetes Reinigungsverfahren zu entwickeln, von welchem man davon ausgehen kann, dass weder pharmazeutische Wirkstoffe, noch Reinigungsmittelrückstände, noch Mikrooganismen oder andere Verunreinigungen an den pharmazeutischen Ausrüstungen vorhanden sind. Am Ende musste ich meine Bachelorthesis zweimal verteidigen. Einmal in der Firma, und einmal an der Hochschule vor meinem Betreuer. Beide Präsentationen wurden in englischer Sprache gehalten. Die Kommunikation in englischer Sprache innerhalb der Firma verlief problemlos und Unkompliziert. Dennoch bin ich der Meinung, dass sehr gute englische Sprachkenntnisse sehr wichtig sind, um die Bachelor Thesis im Ausland zu schreiben. Man nimmt an mehreren wichtigen Sitzungen und Konferenzen teil und sollte sein Wissen der Hochschule intensiver in die Firma einbringen. Ich war so glücklich hier!! Das Projekt war toll und die Firma auch. Mein Chef und meine Kollegen waren absolut spitze und stets sehr freundlich und hilfsbereit. Ich wurde als gleichwertiger Kollege akzeptiert und in meinen Fragen unterstützt. Ebenso kamen Kollegen mit Fragen auf mich zu. Meine Ideen wurden stets diskutiert und respektiert. Meine Zeit dort war klasse!


LAND UND LEUTE

Irland hat eine Fläche von 70.280 km2 und eine Bevölkerungszahl von 4.156.119 (Stand 2008). Irlands Hauptstadt ist Dublin. Das Wetter in Irland ist sehr wechselhaft. Die Winter sind mild zwischen 4-7 Grad im Durchschnitt. Die Sommer sind kühl bei 14°C bis 16°C, selten sogar 25°C. Normalerweise regnet es sehr häufig in Irland. Ich hatte Glück mit dem Wetter. Zu meiner Aufenthaltszeit regnete es sehr selten. Ich hatte oft einen strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Trotzdem war es nie wirklich sehr heiß. Die Häuser sind nicht gut isoliert, weshalb ich in meinem ersten Wochen in Irland ständig fror, vor allem nachts. Das Wetter spielt eine unglaublich große Rolle für Iren und ist Gesprächsthema Nr 1. Es wird täglich darüber gesprochen, fast schon philosophiert. Die Irische Küche unterscheidet sich nicht drastisch von der Deutschen. Es gibt viele Kartoffelgerichte, Nudelgerichte und Pizza. In jedem Pub gibt es frische Salate und Pommes Frites. Fleisch wird in Irland zu jeder Mahlzeit gegessen, aber auch als Vegetarier findet man viel Auswahl. Diskotheken und Nachclubs findet man in fast allen Städten. Pubs gibt es in jedem noch so kleinen Dorf. In diesen gibt es Live-Musik und Abende mit traditioneller irischer Folklore und dem Irischen Volkstanz. In den Pubs spielt sich der größte Teil des Lebens ab. Man bekommt dort Frühstuck, Mittagessen, Zwischenmahlzeiten und Abendessen, Entertainment und trifft sich mit Kollegen und Freunden. Gaelic Football und Hurling sind die Nationalsportarten. Golf und Tennis sind ebenso weit verbreitet. Man findet auch Fußball und Reitställe. Bergsteigen und Klettern ist eine häufige Freizeitbeschäftigung der Iren. Sehr beliebt sind Bootsfahrten auf den Flüssen. Daneben gibt es Möglichkeiten zum Windsurfen und Segeln sowie Tauchen. Die Wassertemperaturen an der südwestlichen Küste liegen bei ca. 17°C. Iren sind sehr gesellig und hilfsbereit. In der Firma, sowie in meiner Freizeit die ich meist mit Iren verbrachte, herrschte stets eine freundliche Atmosphäre, mit ausgeprägtem Zusammengehörigkeitsgefühl. Ich fühlte mich immer und überall willkommen. Freunde findet man in Irland sehr schnell, ohne sich dabei als Ausländer zu fühlen. St. Patricks Day ist der Nationalfeiertag der Iren. Dieser wird unglaublich ausgeprägt gefeiert. Um 13Uhr beginnen die Paraden auf den Strassen. Pubs haben den ganzen Tag geöffnet. Die Straßen und Pubs sind gefüllt von Leuten. Alle feiern, singen und tanzen gemeinsam bis am späten Abend. Die Lebensunterhaltungskosten in Irland sind schockierend hoch. Ich musste meist für Essen auswärts und Freizeitaktivitäten das Dreifache oder mehr ausgeben als in Deutschland. Allerdings gibt es hier auch Aldi und Lidl die mir günstige Hauseinkäufe ermöglichten, jedoch sind auch diese teuerer als in Deutschland. Irland kann manchmal auch etwas chaotisch sein. Busfahrpläne und Straßenverkehrsregeln werden meistens nicht sehr ernst genommen. Gehwege existieren so gut wie nicht, Strassen sind eng, kurvig, haben Schlaglöcher sind rau und oft mit Kieselsteinen und Stöcken bedeckt. Mit dem Fahrrad oder Roller auf den Strassen zu fahren ist sehr unangenehm. Mülltrennung oder ein Umweltgedanke sind praktisch nicht vorhanden. In Irland war ich aus unerklärlichen Gründen bekannt wie ein bunter Hund. Was ich gesagt und getan hatte, breitete sich aus wie ein Buschfeuer. Z.B. als ich ein Wochenende in Cork verbrachte, fragte mich einer in meinem Fitnessstudio in Killorglin, wie es in Cork war. Den Typen kannte ich überhaupt nicht, und ich hatte auch keinem erzählt dass ich nach Cork fahre. Er wusste es von einem Mädel die ich auch nicht kannte….das war nur eines vieler Beispiele.


FREIZEIT

Football ist ein äußerst wichtiger Sport in Irland das man sich definitiv ab und zu mal anschauen sollte. Ganz anders als in Deutschland darf man hier Hand und Fuß verwenden. Es macht echt Spaß, die Spiele an zu schauen, weil die Stimmung einfach bombastisch ist. Ein besseres Land für Pubcrawls und Clubbing kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen. Meistens bestehen die Ortschaften aus mehr Clubs und Pubs als Einwohner! Naja etwas übertrieben vielleicht… Feiern in Irland ist total verrückt und macht super viel Spaß weil die Leute hier so viel offener sind als in Deutschland! Am St. Patricks Day, Irlands Nationalfeiertag, wird erst so richtig gefeiert! Um 13Uhr findet man auf den vollen Straßen kaum noch ein Plätzchen von wo aus man die Parade sehen kann. Ca. die Hälfte der Einwohner von Killorglin waren in der Parade und die andere Hälfte, die alle grün angezogen waren schaute zu. Das war echt lustig. Danach dreht sich eigentlich alles nur noch ums (weiter) trinken. Manchmal wird das Guinness grün gefärbt mit Lebensmittelfarbe und es gibt grüne Shots.

Ring of Kerry
Während meiner Zeit in Irland wohnte ich in Killorglin mit meinen 3 Mitbewohnern. Wir kamen super aus und unternahmen ab und zu etwas gemeinsam. Der berühmte Ring of Kerry ist eine tolle Küstenrundtour die man abfahren kann. Die Tour dauert einen ganzen Tag und man kommt an schönen Stränden und Küstenregionen vorbei. Hier einige Stationen im Ring:

Killorglin
Von hier aus startete meine Küstentour, da ich in Killorglin wohnte. Killorglin ist berühmt für das Volksfest Puk Fair, welches von 9.-11. August stattfindet. Die Ziege King Puck steht als Statue am Ortseingang. Ich hatte eine tolle Zeit in Killorglin. Freitags gibt es öfters ein Tablequiz. Auch Karaokeabend findet oft im Pub statt. Unsere Duetts wurden auch immer immer besser bis der Besitzer sich sogar bei uns bedankte, weil er meinte, dass er seine Besucher eh langsam loswerden, und so langsam dicht machen wollte. Die Tapazbar ist eine klasse Weinbar und Restaurant in einer ehemaligen Kirche in Killorglin, die immer noch die bunten Fenster hat und den Altar erkennt man immer noch. Am Wochenende spielen dort auch Livebands. Einmal jährlich finden Wettbewerbe unter den Bands statt. Da war mal so richtig was los im Pub. Man konnte sich kaum bis zur Toilette durchdrücken. Super Stimmung. Der angesagteste Nachtclub in Killorglin ist "The old Fordge". Auch die "Rally of the lakes" findet von Killorglin bis Killarney statt. Ich schaute von Stage Caragh Lake in Glenbeigh zu. Es lohnt sich auch mal ins Theater in Killorglin zu gehen. Ich sah mir ein Theaterstück namens "Out of order" an, welches von einer sehr guten Theatergruppe in Killogrlin gespielt wurde. Da meine Das war echt sehr lustig und amüsant. Zwischen Killorglin und Glenbeigh kommt man noch vorbei an Cromane, was aber keinen richtigen Strand hat, und dem Bog Village.

Glenbeigh
Rossbeigh Beach ist ein toller Strand. Es ist sehr schön mit seinen einzigartigen Sanddünen und der schönen Küste - großartig für einen Spaziergang.

Velentia Island
Valencia Island erreicht man über eine Brücke von Portmagee. Es ist super schön und sehr idyllisch.

Bellin Skellings
Von Bellinskelligs aus kann man die schönen Skellig Islands sehen. in der Skelligs Chocolate Factory in Bellinskelligs darf man Schokolade verkosten.

Sneem
Kleines Dorf mit einem kleinen Wasserfall.

Kenmare
Kenmare ist eine schöne typisch Irische Stadt. Nicht weit davon erreicht man Glenanchaquin Park. Viel Natur, viele Tiere, Wasserfälle, Seen…

Killarney
An der Molls Gap vorbei erreicht man Ladyview mit dem Pub "Ladies View Industries" von mit Aussicht über den Killarney National Park. Killarney ist eine tolle Stadt. Ich kam hier oft am Wochenende her. Mal einen Spaziergang durch den Nationalpark, Muckross House, Ross Caslte oder mal im Kino. Es gibt hier einen Outlook Center. Die Innenstadt ist auch sehr interessant. Zwischen Killorglin und Killarney befindet sich die Gap of Dunloe, eine weite Gletscherschlucht zwischen den McGillicuddy's Reeks und dem Purple Mountain. Die ca. 11km langen Wanderstrecke kann man auch auf dem Pferde durchlaufen und kommt dabei an 5 kleinen Seen vorbei: Coosaun Lough, Black Lake, Cushnavally Lake, Auger Lake, and Black Lough. Zwischen den ersten beiden Seen muss man eine alte Brücke überqueren die den Namen 'Wishing Bridge' trägt da wahr wird, was man sich auf dieser Brücke wünscht. Allerdings wurde mir vorher gesagt, dass der Lottowunsch leider nich funktioniert ;-) Auch der Torc Waterfall im Killarney Nationalpark ist sehr schön und schon wegen der Luft möchte man gar nicht mehr gehen Auch der Weg dorthin hat faszinierende Bilder gegeben!! Man kann auf den Toc Mountain wandern. Spaziergang am Blue Pool in Killarney ist sehr erholsam. Der Blue Pool ist ein kleiner See in Killarney mit kristallklarem Wasser.

Haben öfters eine Radtour durch Killarney gemacht. Über Aghadoe Hights, durch den Golfplatz an den Seen entlang zum Castle Ross und von dort Richtung Muckross House. Haben nach einem Abendessen im Pub den Torc Waterfall angeschaut. Ein anders mal eine 30km-Fahrradtour um die Seen von Killarney mit einer kleinen Pause im Dinos Cottage wo es den spitze Cappuccino gibt mit dem leckersten Scones mit rießiger Sahnehaube. Die Natur an diesem Fleck Erde ist wie gemalt. Die Farben, der Geruch der Luft dort, einfach so schön! Im Castelross gibt es eine Spaanlage mit Schwimmen, Sauna, Dampfbad, und Jacuzzi…

Ring of Beara
Südlich des Rings of Kerry befindet sich der Ring of Beara. Von Killoglin aus fuhr ich durch die Gap of Dunloe durch Kenmare bis Ballaghboy. Von dort fahren Cablecars für 4 € auf die kleine Insel Dursey Island. Dann von Ballagboy nach Castletownbere zum Mittagessen. Von dort fahren Fähren nach Bere Island. Von dort weiter nach Glengarriff von wo aus kleine Boote nach Garnish Island fahren. Die Hauptattraktion dort sind die vielen Seerobben, die sich von den Boten absolut nicht stören lassen. Super süß!!!!! Nach einem Abendessen in Glengarriff fuhr ich wieder heim.

Cork
Auch Cork ist eine sehr interessante Stadt in welcher ich öfters mal am Wochenende meine Zeit verbrachte. Es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten, viktorianische Hallen im Zentrum zwischen Grand Parade und St. Patrick's Street (Princess Street) und man kann viel über die Geschichte Irlands erfahren. Der Marktkomplex in der Innenstadt (English Market) ist wegen der Architektur von 1786 mit Bögen, Brunnen und Galerien sehr schön. Natürlich drehte sich auch hier alles um die vielen Pubs. Z.B. Crane Lane und Bròg….

Die Jameson Distillery in Midlton sollte man definitiv mal besuchen wo man vieles über die Herstellung des Jameson Whiskys erfahren kann inkl. einer Verkostung. Auch Corbh und Kinsale sind einen Besuch wert. Sehr schön, und typisch Irisches Flair.

Dingle
Dingle ist der Name einer Landzunge sowie Name der Stadt darauf. Zunächst kommt man an dem tollen Inch Beach vorbei wo man Surfen kann oder am Strand reiten kann. Manchmal sieht man Delfine. Von Dingle Stadt aus kann man tolle Bootstouren machen, den berühmten Delphin Fungi. Fungie ist eigentlich ein freier, wildlebender Delfin, der aber immer an derselben Stelle zu finden ist. Er scheint sich über die täglichen Besuche der Touristen zu freuen, begrüßt sie und springt immer wieder aus dem Wasser. Die Stadt besteht aus vielen Pubs, in denen häufig Livemusik gespielt wird. Crag Cave liegt in Castleisland. Diese Höhle wurde erst 1983 entdeckt obwohl sie schon über eine Million Jahre alt ist. Man kann die ganze Landzunge abfahren von Dingle-Stadt durch ganz Slea Head mit Stops an allen schönen Lookouts und Stränden und danach zurück nach Dingle. Am nächsten Tag fuhren wir nach einem Irish Breakfast über Brandon und Castlegregory wieder heim.

Tralee
Tralee ist die Hauptstadt vom County Kerry. Auch hier ist die Auswahl an Pubs sehr groß. Am Coastal Drive entlang kommt man nach Fenit Pier von wo aus man kleine Bootstouren machen kann. Die Landschaft ist sehr schön dort. In Tralee findet natürlich wie der Name schon sagt das alljährliche Rose of Tralee statt. Der Titel wird an eine junge Irin vergeben, die im darauf folgenden Jahr eine Welttournee machen darf. Der Titel wird im Rahmen eines in Tralee stattfindenden Festivals ermittelt.

Ennis
Von Killorglin erreichte ich Ennis über Tarbet - Kilrush (Fähre über den Shannon). Dort kleine Kaffeesession mit meinem Gastgeber und mit ihm und seinem Hund zu den Cliffs of Moher. Diese bekanntesten Steilküsten Irlands sind 214 Meter hoch und 8km lang. Auf den Klippen Steht der O'Brien's Tower. Von dort kann man die Aran Islands and Galway Bay sehen. Atemberaubend. Die beeindruckenden Cliffs of Moher und die Burren liegen im County Clare, nördlich von Kerry. Burren bezeichnet ein 300 Quadratkilometer großer Nationalpark aus Lehmstein. Burren erreichten wir nach einem Stopp in Doolin, einem alten traditionellen Irischen Fischerdorf. Dort gibt es kaum Bäume. Zwischen den Kalken wachsen Gräser und Kräuter, sowie alpine und arktische Pflanzen die man teilweise für Parfume verwendet. Am Rückweg machten wir auf ein Pint halt in einem berühmten Pub in Lehinch, welches betrieben wird von einem 90-jährigen Mann alleine. Das Pub ist sein Leben und der Mann ist Legende. Er benötigt eine Ewigkeit um ein Bier einzuschenken und solange er das Guinness kurz setzen lässt bevor er den letzten Schluck einschenkt schläft er manchmal ein. Kunden schenken sich manchmal selbst ein Bier aus weil sie nicht Geduldig genug sind. Das war so lustig in dem Pub!!! Die Jungs haben mir am nächsten Tag noch die 1241 erbaute Abbey in Ennis gezeigt. Danach fuhr ich über den Spanish Point - Kilkee - Kilrush - Ennis - Limerick- heim. Auf diesem Coasttrip habe ich an jedem schönen Strand angehalten mal Kaffee getrunken, Scones gegessen, Postkarten geschrieben und das Leben vergöttert ;-). In Limerick kurz zum Abendessen angehalten und sehr spät mehr als totmüde aber glücklich ins Bett geplumpst.

Galway
Galway ist der Magnet internationaler Studenten auf Grund von Sprachschulen, Tauchschulen und einem großen Angebot an Freizeitaktivitäten. Somit verbrachte ich auch hier ein wunderschönes Wochenende und wir haben viel Gitarre gespielt und gesungen und gefeiert und getanzt. Mit meinen Hosts gemeinsam fuhren wir durch Connemara um die Bildschöne Landschaft, die Stille und die dünne frische Luft zu genießen. Am nächsten Tag schüttete es wie aus Kübeln geschüttet sodass uns nichts anderes einfiel als Windsurfen *lach*. Und genau so muss man es in Irland machen sonst kommt man zu nichts! Wenn man auf etwas Lust hat, einfach machen, ohne Berücksichtigung des Wetters. Das Surfen war der Wahnsinn. Da am Montag Feiertag war, war am Sonntagnacht viel los in der Stadt. Die Pubs und die Straßen waren überlaufen. Lifebands haben gespielt. Am Montag war ich noch in der City ein wenig einkaufen, und gegen Abend musste ich mich dann auch schon wieder schweren Herzens verabschieden. Galway ist einfach klasse!

Dublin
In meinen Ferien fuhr ich mit dem Zug nach Dublin und blieb dort 5 Tage. Ich schaute mir das Guinness Storehouse, Dublin Castle, Christ Church, St. Patricks Cathedrale, Trinity College, St. Stephens Green, die Art Gallery, das Wax Museum und vieles mehr an. Es gibt einige Reisegesellschaften, die Fahrten zu den Highlights Irlands anbieten, jedoch fahren diese sehr selten und sind schokierend überteuert. Man kann das alles auch allein organisieren.


FAZIT

Irland ist ein schönes, interessantes Land. Die Menschen sind sehr nett, hilfsbereit und aufgeschlossen. Ich hatte eine phantastische Zeit in Irland und habe viele nette Leute kennen gelernt und meinen Internationalen Freundeskreis erweitert. Freundschaften, die ich in Irland aufgebaut habe, sind mir bis heute erhalten. Ich habe auch viel über die Kultur kennen gelernt und die wunderschöne Natur zu schätzen gelernt. Die Zeit in Irland war für mich ein unbeschreibliches Erlebnis. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, dort meine Abschlussarbeit zu schreiben.